Seid gegrüßt
Mein in der Garage stehender Touran, also eigentlich nicht der harten Kälte ausgesetzt, machte heute morgen erneut große Probleme.
In der letzten Zeit mehrten sich Startschwierigkeiten, vorallem nach längerer Standzeit.
Ursprünglich dachte ich, dass läge nur an einem kaputten RNS 510, das permanent Energie zieht, doch das ist ausgebaut und danach war es auch besser.
Vermutlich wurde die Batterie dadurch aber tiefenladen, vor 2 oder 3 Wochen habe ich 11,6V gemessen.
Die Batterie wurde zwischendruch mit Ladegerät nachgeladen, dann war es auch 1-2 Wochen gut.
(Die letzten 4 Jahre wurde die Batterie immer 4-5x im Jahr mit einem Ladegerät gepflegt, vorallem im Winter)
Zum Problem:
Nun musste das Fahrzeug Freitagabend ein paar Kurzstrecken (je ca. 3-5 KM) mit 20 Minuten Pause dazwischen leisten und stand danach bis heute Morgen unbenutzt in der Garage.
Am Freitag ging das Auto beim ersten Start (davor Standzeit seit Montag) auch nur schwer an, aber nicht so schwer wie heute). Die gelbe "Glühdraht" Lampe (Vorheizung?) leuchtete danach für ca. 1 Minute. Die nachfolgenden Starts gingen problemlos.
Heute morgen (Standzeit seit Freitagabend) startet der Motor nicht.
Es ist eine Art jaulen oder Kurben zu hören, die Lichter gehen an und aus, nach 5 oder 6 Sekunden habe ich abgebrochen. Kein Start.
2. Versuch. Wieder das gleiche, nach ca. 4 Sekunden Abbruch.
Dann habe ich überlegt, was ich jetzt mache, weil ich einen wichtigen Termin hatte. Dadurch ca. 1 oder 2 Minuten Pause.
3. Versuch. Nach ca. 3 Sekunden 1 Fehlstart, kein Motorstart.
4. Versuch direkt danach. Das Auto springt nach ca. 3 Sekunden endlich an und der Motor läuft.
Im Drehzahlmesser leuchtet nun die gelbe Lampe für "Katalysator gestört", aber kein Piepen und keine Fehlermeldung im Display.
Ich fahre 34 Kilometer zum Termin über die Autobahn (100 km/h) ohne zusätzliche Verbraucher, alles ausgeschaltet.
ca. 3 Stunden später Rückfahrt. Auto springt sofort an, keine Probleme. Gelbe Lampe für "Katalysator gestört" leuchtet aber noch.
37 Kilometer Rückfahrt.
Nach einem Zwischenstopp von ca. 10 Minuten geht beim erneuten Motorstart (wieder ohne Probleme) die gelbe Leuchte aus.
Für mich klingt das nach Batterie, zumal es nur nach längeren Standzeiten auftrat und ein längeres Stück fahren oder Nachladen mit Ladegerät immer geholfen hat.
Im Sommer hat "der Freundliche" bei der Inspektion auch schon behauptet, dass meine Batterie nach seinem Testgerät ersetzt werden müsste (Origianl Batterie von 02/2015).
Ich dachte halt, der will mir nur eine neue aufschwatzen, um Geld zu machen, weil ich da keine Probleme mit der Batterie hatte. Ansonsten war am Auto alles in Ordnung.
Oder kann es auch der Anlasser oder was anderes sein? Was meint ihr? Müsste das Auto bei einem Problem mit der Batter nicht "Niedrige Batteriespannung" anzeigen?
Zumindest der Touran 1T1 hat das gemacht.
Das war jetzt insgesamt das 4. Mal über die letzten 4 Wochen, dass das Auto so lange gebraucht hatte um anzugehen. Aber so extrem wie heute war es noch nicht.
Die letzten Male ging es an der Stelle des "2. Versuch" immer sofort an.
Eigentlich wollte ich mit dem Tausch noch warten. Kann ich das machen, wenn ich regelmäßig nachlade oder stehe ich urplötzlich irgendwo?
Ich kann auch eine Zeit lang mein Lithium Ionen Starhilfe Set vorsichtshalber mitnehmen, aber das ist ja keine Dauerlösung.
Zur Umrüstung:
Wenn wirklich eine neue Batterie rein muss, möchte ich entweder eine Lithium Ionen Batterie oder eine LiFePO Batterie einsetzen. Das stand schon 2-3 Jahre auf dem Plan.
Soweit ich weiß, muss dafür ein neuer Laderegler verbaut werden, oder?
Müssen noch andere Teile getauscht werden? Ist das viel Arbeit?
Ich möchte den verfügbaren Platz der alten Batterie mit deutlich mehr Kapazität / Wattstunden aufrüsten, um im Stand ohne Motor länger Energie ziehen zu können.
Also Musik, Licht, Sitzheizung, Lüftung, Verbraucher an der Zigarettenanschlüssen angeschlossen usw. Und da sind die Li-Io oder LiFePO ja deutlich überlegen, zumal ich sie auch viel tiefer entladen kann. z.B. eine Kamera mit Parkraumüberwachung permanent laufen lassen.
Zusätzlich erhoffe ich mir im Winter ein besseres Startverhalten bei starker Kälte und eine höhere Lebensdauer der Batterie.
Hier erhoffe ich mir eure Meinungen ganz besonders:
- besser auf eine LiIon oder eine LiFePO setzen? (letztere können soweit ich weiß nicht brennen. Ist diese Gefahr groß? Es sind ja in zahlreichen Geräten LiIon verbaut))
- ist die Umrüstung völliger Quatsch, wenn ja, warum?
- Einschätzung des Aufwands
Zusätzlich wollte ich (egal welche Batterie ich einbaue) diese im Stand per Solar nachladen.
(Das ist für mich mehr eine technische Spielerei als ein wirklicher wirtschaftlicher Nutzen
Ich dachte dabei an diesen Laderegler:
- Victron Energy SmartSolar MPPT 75V 15 Amp 12/24-Volt Solar Laderegler
(Ja, der ist überdimensioniert, möchte ihn auch für eine USV oder Speicherbatterie für eine größere Solarzelle benutzen können)
- Link zum Laderegler: https://www.amazon.de/dp/B075NQQRPD?psc=1 (Affiliate-Link)
Solarzelle (bereits vorhanden zum Laden anderer Geräte)
- https://www.bresser.de/Astrono…t-USB-u-DC-Anschluss.html
Klappt das oder übersehe ich ewas?