hoher Verbrauch (10l) - weiß nicht weiter / 2.0 TDI 170PS DPF (CFJA)

  • Hallo an Alle,


    ich habe mich hier nun angemeldet, da ich völlig ratlos bin, was das Problem mit unserem Touran 1T3 2011 betrifft.


    Laufleistung 212.000km

    Motor: CFJA 125KW/170 PS 2.0TDI DPF

    DSG Getriebe


    Ich habe das Auto 2021 von privat gekauft und es lief bis Mitte 2022 problemlos - dann merkte ich plötzlich einen doppelten Verbrauch von ca. 10l (nicht mal 600km mit einer Tankfüllung :-/). Laut MFA verbrauche ich 5-6l/100km.


    VW selbst hatte nichts gefunden. Jetzt kurz vor Weihnachten 2022 DPF Leuchte an und ging nicht mehr weg. VW meinte dann, DPF komplett randvoll - hat seit 20tkm nicht regeniert, da Thermostat defekt --> gewechselt.

    Regeneration konnte manuel nicht durchgeführt werden, da DPF zu voll. Haben den DPF dann bei einer Firma reinigen lassen. Laut VCDS DPF nun komplett leer und regeneriert auch wieder regelmäßig selbständig. Ich dachte wirklich, das die nicht mögliche Regeneration am hohen Verbrauch liegt, da die Regeneration ständig abgebrochen wird und er mehr Diesel einspritzt.


    Problem: Der Verbrauch ist weiterhin bei 10l - obwohl MFA weiterhin 5-6l/100km angibt.


    Mein Bekannter mit VCDS und ich sind ratlos - kein Fehler im Steuergerät beim Auslesen.

    Der Touran fährt und beschleunigt völlig normal.



    Habt ihr vielleicht ne Idee, wo hier das Problem liegen könnte?

  • Wie ist der Ölstand? Einspritzdüsen auslesen und vergleichen. Vom reinigen halte ich persönlich nichts. Ist rausgeschmissenes Geld. Nach über 200tkm ist es nicht ungewöhnlich das der DPF hinüber ist. Das sollte man bei Autos mit hoher Laufleistung im in den Kaufpreis einrechnen.

    Was sagen die Abgaswerte?

  • Wir hatten per VCDS die Werte der Einspritzdüsen angeschaut und diese waren völlig im Rahmen und stimmig.


    Beim letzten Ölwechsel war es relativ dünn - Diesel?


    Ok, aber wenn der DPF jetzt wieder komplett leer ist und wir ihn nach mehreren Regenerationen nochmal am VCDS hatten, gab es keine Ascheanhäufung.

  • Wenn das Öl dünn ist gelang diesel ins Öl (kann man auch riechen). Bzw. steigt ja auch der Ölstand.

    Könnte ja auch irgendwo falschluft ziehen und spritz dann mehr Treibstoff ein um es auszugleichen.

  • Wer hat dem Auto denn erzählt, dass der DPF „komplett“ leer ist?


    Richtig, der VCDS Nutzer. Das kannst du auch ohne Berührung des DPF einstellen.


    DPF muss neu oder raus, wie richirich13 schob schrieb sind Reinigungsarbeiten nur gut für den Reinigenden und seinen Geldbeutel.

  • Wenn das Öl dünn ist gelang diesel ins Öl (kann man auch riechen). Bzw. steigt ja auch der Ölstand.

    Könnte ja auch irgendwo falschluft ziehen und spritz dann mehr Treibstoff ein um es auszugleichen.

    Also im Stand stinkt er ganz schön hintenraus. Ölstand prüfe ich mal.

  • Wer hat dem Auto denn erzählt, dass der DPF „komplett“ leer ist?


    Richtig, der VCDS Nutzer. Das kannst du auch ohne Berührung des DPF einstellen.


    DPF muss neu oder raus, wie richirich13 schob schrieb sind Reinigungsarbeiten nur gut für den Reinigenden und seinen Geldbeutel.

    Du meinst das der DPF immer noch voll ist oder sogar defekt? Ich bin Laie bei sowas. Ich habe es aber so verstanden. Der DPF würde von Asche und Ruß zu 90% gesäubert/gespült und dann nachdem Einbau per vcds als "leer" neu angelernt. Als wir die Werte live ausgelesen haben, war er auch leer, da er laut vcds regeneriert hat.


    Trotzdem jetzt neu?

  • Der DPF kann nach dem regenerieren nicht leer sein. Es setzt sich ja immer Asche ab nach dem regenerieren und irgendwann ist er dann voll.

  • Die Aschemasse wird vom STG ausschließlich durch Berechnungen ermittelt.

    Wie will man das nach der Reinigung kontrollieren? Ich halte nix von diesen Reinigungen, lasse mich aber gern eines besseren belehren.

  • Am besten sind die, die sagen sie würden die nach dem Waschen verbleibende Asche weg brennen.... das Dumme ist, das Ölasche nicht brennt, und VERbrennen kann man sie nur bei Temperaturen bei welcher die Keramik gleich mit verbrennt. Selbst WENN das klappen WÜRDE ist der washcoat weg, und der bewirkt das die Zündtemperatur des Ruß (das ist was in VCDS als Beladung gemeldet wird) deutlich niedriger ist. Kein washcoat--> ausschließlich Regeneration via zusätzlicher Einspritzung.

    Wie ein DPF funktioniert? Wie eine FFP2 Maske.

    Nimm jetzt eine FFP2 Maske und bestäube sie auf der Innenseite mit Gips. Dann bläst du kräftig durch die Maske. Also von innen. Das machst du ein paar Mal. Bürste sie innen ab, mach sie nass, warte und dann Luftdicht auf dein Gesicht pressen....viel Spass beim Blau anlaufen. Ein Teil des Gips dringt so tief in die Fasern das es keine Chance gibt das Zeug wieder heraus zu bekommen....versuchst du den Gips zu verbrennen....

    Beim DPF passiert das halt nicht mit Gips, sondern mit dem Ölanteil im Ruß. Ein kleiner Teil wird durch den Abgaßstrom IN die Keramik gepresst und genau DORT verbrennt er zu Asche, und genau DIE 10% sind das Problem! Siehe FFP2.

    Bei der Reinigung bekommt man nur die Asche aus den oberen Schichten der Keramik raus.


    Herzlichen Glückwunsch, wenn der Gegendruck durch den überladenen DPF lange genug zu hoch war, ist der Turbo auch fricke.


    • Wie hoch war die Menge Ölasche (NICHT Beladung) vor der Reinigung?
    • Wie hoch ist der ASCHE Anteile im DPF laut VCDS jetzt?
    • Wie lang sind die Zyklen zwischen zwei Regenerationen bei flüssigem fahren auf Bundesstraße oder mitschwimmen auf der Autobahn?
    • Sind die Glühkerzen in Ordnung?
    • Ist das AGR SICHER in Ordnung?
    • Ist der Luftmassenmesser i.O.?

    Ein PLÖTZLICHER Anstieg des Verbrauchs ist nicht mit dem DPF zu erklären.

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