1T3 (privat) vs. 5T (Dienst-KFZ) ?

  • Hallo zusammen,


    wie hier schon beschrieben (s. Signatur), nenne ich derzeit einen 1T3 mein privat-KFZ, den ich mir etwas angepasst habe (Standheizung, RFk low, etc.).

    Nun hat es sich ergeben, dass mir meine Firma (= kleineres Büro) den 5T vom Kollegen angeboten hat, sobald sein neuer 5T ausgeliefert wird (vor ca. einem Jahr bestellt, angebliche Auslieferung im Januar korrigiere: bestellt ca. April/Mai, Auslieferung ca. Mai). Das wäre dann mein erster Firmenwagen, weswegen das für mich "Neuland" (sorry!) ist.


    Ein paar Details zu seinem alten 5T, den ich bekommen würde (was Serie ist und was zusätzlich weiss ich (noch) nicht, bin noch nicht im 5T-Thema...):

    - 35,3 k€ Liste, BJ 2016, ca. 180'km, 2,0 TDi 110kW, Handschalter

    - Allstar-Paket, Fahrerassitenz-Paket (ACC, etc.), DiscoverMedia mit Navi, DAB+, Telefonfreisprechanlage, Ambientebeleuchtung, ergoActive Sitze 14-Wege, Frontscheibe beheizt, Netztrennwand, Spiegelpaket.

    EIne Probefahrt steht noch aus, wird aber die Tage gemacht, dann weiss ich hoffentlich mehr.

    Nun die Quizfrage: nehmen oder nicht? Wenn ja, als Firmen- oder privat-KFZ?


    Weitere Hintergrundinfos zu meiner Situation:

    Meine Frau hat noch einen Golf4 mit 91'km rumstehen, wobei eine Möglichkeit wäre: Golf weg, sie nimmt meinen 1T3 (auch wegen Platz für die Kinder) und ich nehm den 5T. Diesen Sommer ist so gut wie nie gefahren (ausser bei Starkregen o.ä.), da sie bei uns in der Gegend vieles mit dem Radl erledigen kann (ausser ihrer Arbeit). Andererseits musste sie da wegen Kindern noch nicht in die Arbeit, was sie jetzt tun muss (wenn denn die Kinder gesund sind...).

    Den 5T privat zu übernehmen würde ich eher nicht riskieren, dafür hat er mir zuviel km und die zukünftigen Reperaturen sind nicht abzuschätzen, vorallem bei dem was er hatte (Achsbruch hinten (Ursache unbekannt, von VW behoben), Batterie defekt, etc.), neue Sommerreifen sind zusätzlich fällig. Ausserdem wären mir die aktuellen Anschaffungskosten zu hoch, wenn es bei marktüblichen Preisen bliebe (wäre aber Verhandlungssache mit der Firma). Als Dienst-KFZ bleiben die Kosten für Wartung/Reperatur ja beim AG hängen.


    Was meint Ihr? Ist der o.g. 5T brauchbares Material oder eher nicht?


    Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen und viele Grüsse,


    Tom


    --

    Nachtrag:

    Aufgrund o.g. Korrektur würde die KFZ-Rochade auch erst dann stattfinden. Probefahrt wird aber demnach auch erst dann stattfinden (können).

    Die Frage nach der Brauchbarkeit des 5T stellt sich mir dennoch, deswegen schon mal vielen Dank für Meinungen!

    Gruss,

    Tom

    --

    Nachtrag: gemeint ist/war ein 5T, nicht ein T5, Beitrag dahingehend überarbeitet. ( Howard Danke für den Hinweis!)

  • Also in Österreich ist ein Sachbezug fürs Firmenauto zu zahlen monatlich. Die Kosten sind ca. 1% pro Monat vom Anschaffungspreis(Neupreis)

    Keine Ahnung ob das in Deutschland auch ist?! Falls ja musst selber entscheiden ob du monatlich knapp 350€ zahlen willst. Zahlt die Firma die Treibstoffkosten?!

  • basstom

    Hat den Titel des Themas von „1T3 (privat) vs. 1T5 (Dienst-KFZ) ?“ zu „1T3 (privat) vs. 5T (Dienst-KFZ) ?“ geändert.
  • Also die Frage ob er sich als Privatübernahme lohnt, hast du ja eigentlich schon selbst ausgeschlossen.


    Bliebe noch die Frage das Auto billig der Firma abzukaufen und privat weiterzuverkaufen. Zum Kaufpreis den dir deine Firma anbietet ein kleiner Hinweis: Firmen schreiben KFZs normalerweise über 6 Jahre ab und mindern damit ihre Steuerlast... Buchungstechnisch ist der Wert des Autos in der Bilanz deiner Firma damit nach 6 Jahren aber auch 0€. Der Spielraum dir das Auto sehr günstig zu geben ist damit groß. Marktüblicher Preis auf keinen Fall akzeptieren.


    Ein 6 Jahre altes Auto als Firmenwagen einem Mitarbeiter anzubieten ist eigentlich unsinnig für die Firma. Sie trägt die steigenden Kosten für Wartung, Reparatur und Versicherung und kann keine Abschreibung mehr dagegen setzen bei der Steuer... Mal abgesehen davon, dass man als Arbeitgeber normalerweise ein schickes neues Auto hinstellt um die Mitarbeiter bei Stange zu halten. Wesentlich billiger als eine Gehaltserhöhung. Üblicherweise leasen Unternehmen heute auch die Fahrzeuge und kaufen sie nicht. Empfehlenswert für deine Firma ist ein neues Fahrzeug zu leasen dass den E-Fahrzeug-Steuervorgaben entspricht. Deine Firma sollte sich mal an ihren Steuerberater wenden und sich beraten lassen.


    So jetzt zu dir, wenn die Karre als Firmenfahrzeug nimmst. Du zahlst kräftig, wenn du das Fahrzeug auch privat nutzen möchtest. Nutzt du es nur beruflich zahlst du nix, das muss dem Finanzamt aber auch glaubhaft gemacht werden, z.B. mit Fahrtenbuch in dem alle Fahrten lückenlos und ohne Verzug eingetragen werden. Machst du noch nen Abstecher um für dich nen Kasten Wasser zu kaufen = Privatnutzung... dann bist du wieder finanziell fällig. Gleiches gilt natürlich für den Weg Zuhause-erste Arbeitsstätte... Ausschluss der Privatnutzung wäre also für dich wohl kaum sinnvoll.


    Firmenwagen mit Privatnutzung kannst du entweder pauschal versteuern: 1% vom BruttolistenNEUpreis wird dir auf dein Bruttogehalt draufgeschlagen. Deine Steuerlast und Sozialabgaben steigen entsprechend. Auch aus dem Grund gibt man einem Arbeitnehmer normalweise kein 6 Jahre altes Auto ^^


    Zweite Variante ist ein Fahrtenbuch zu führen in dem alle beruflichen und privaten Fahrten eingetragen werden. Am Jahresende wird der private Anteil ausgerechnen und ist entsprechend als geldwerter Vorteil von dir zu Versteuern... Sau nervig die Eintragungen zu machen und aufwändig... macht kaum einer, ausser er nutzt das Firmenfahrzeug wirklich nur einmal im Monat privat.


    Also grundsätzlich, wenn Firmenwagen dann müsste er neu sein aus meiner Sicht und mindestens Hybrid oder Elektro. Hybrid zahlst du nur noch 0,5% geldwerten Vorteil vom Neupreis, rein Elektro 0,25%! Zudem kann die Firma bei Elektrofahrzeugen extrem viel mehr Steuern sparen... hier gibts Sonderabschreibungen.


    So weitere Gedanken wären, wenn du berufliche Strecken mit dem Privat-PKW fährst bekommst du gutes Geld für die Kilometer von der Firma erstattet. Also gut überlegen und im Zweifel beim Privaten-Steuerberater anrufen, deine Firma sollte das sowieso machen, wenn die so nen Käse anbietet :P Übrigens kann der Arbeitgeber auch Tankgutscheine steuerfrei an den Arbeitnehmer verschenken. Wäre vielleicht für dich die interessantere Option. Auch hier hilft der Steuerberater deiner Firma weiter was die Freibeträge angeht ;)


    So viel Spaß beim Gespräch mit dem Chef :doublethumbsup:

  • Ein Gebraucht KFZ, was zum Listen NP als Dienstwagen versteuert werden muss? Das würde ich nicht machen.


    Wenn du ihn zu einem guten Preis als Privatwagen übernehmen kannst, wieso nicht. Ohne Zwischenverkauf muss dein AG dir sogar min. 1 Jahr Gewährleistung geben.

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