Touran qualmt bläulich, dann wieder mal schwarz

  • Hallo Zusammen,


    ich bin der Neue und mein Nutzername beschreibt meinen Zustand recht treffend. Auf die Gefahr hin, dass mein Problem vielleicht schon einmal behandelt wurde (gefunden habe ich dazu nichts) möchte ich den Sachverhalt doch einmal schildern und hoffe auf schlaue Köpfe.

    Seit längerer Zeit raucht mein Touran vor Wut. Meistens weiß-bläulich, zwischendurch aber kommt auch einmal ein Puster schwarz raus, wenn er gerade mal nicht weiß-bläulich qualmt.

    Er qualmt lustigerweise nicht ständig, es komtm vor erqualmt mal einen Tag gar nicht, mal 3 Tage am Stück.

    Die kompetente VW-Werkstatt hat als Ursache eindeutig einen gnadenlos überladenen DPF ausgemacht und dies auch auf mehrfaches nachfragen meinerseits, ob denn sicher jede andere Ursache ausgeschlossen werden kann, bestätigt. Es wurde mir ein neuer DPF angeboten. 3.400,-- inkl. Einbau. Dies habe ich dann erstmal abgelehnt (Bj. 2010).

    Ich habe mich dann etwas informiert und für eine professionelle DPF-Reinigung entschieden. das hat soweit gut geklappt, allein das Auto qualmt munter weiter. Zylinderkopf, Turbolader etc. als Ursache des Problems, wurde ja von VW kategorisch ausgeschlossen sodass ich mit meinem Latein nun ziemlich am Ende bin. Im Rahmen meiner verzweifelten Suche im Internet, nach eventuell gleich gelagerten Problemen, bin ich u.a. auch auf das Thema "nachtropfender bzw. verdreckter Injektor gestossen. Wenn ich aber alleine an den Aufwand zur Feststellung dieses Fehlers denke, mit dem Wissen dass es auch das nicht ist, wird mir schlecht. Auch über das AGR als den Problemauslöser bin ich gestolpert. Dieses ganze Gedöns wurde vor rund 3 Jahren auf Kulanz ausgetauscht, da der Touran einer der "Schummelsoftware-Modelle" ist.

    Vielleicht kann mir jemand zu folgenden Fragen helfen.


    - Müsste ein nicht korrekt arbeitender Injektor nicht irgendwo im Fehlerspeicher hinterlegt sein? (was hier nicht der Fall ist)

    - Könnte es sein, dass ein verdrecktes AGR-System, -Ventil oder alles, wieder komplett verdreckt ist? Vielleicht irgendein Ventildeckel nicht mehr schließt bzw. richtig öffnet?

    - Warum gibt es Tage, an denen er qualmt und welche, an denen er nicht qualmt?


    Ich danke euch schon mal und warte hier jetzt noch eine Reaktion ab, bevor ich dann doch ins Wasser gehe.....

  • Was ich eben noch vergessen habe: Das Autochen hat jetzt rund 270.000 km runter.

    Ich merke keinerlei Leistungsverlust. Kein Lichtlein blinkt, kein Kühlwasserverlust. Das einzige was ich meine zu bemerken; ich kann mich aber auch täuschen; ist ein ansteigen des Ölstandes. Aber wie gesagt, das ist nur mein Eindruck

  • Wenn der Ölstand steigt ist schon ein Anzeichen für Injektor. Zuviel Treibstoff im Brennraum der nicht verbrannt wird. Anschließend läuft dieser an den Kolbenringe vorbei und sammelt sich in der Ölwanne!

  • Hallo richirich,


    ich danke dir für deine Antwort. Aber müsste dann nicht auch irgendwas im Fehlerspeicher hinterlegt sein?

    Oder kann es sein, dass dieser Fehler so "gering" ist, dass er von der Bordelektronik nicht als "speichernswert" angesehen und damit nicht erfasst wird?

  • 270k also gut eingefahren.


    Injektoren sind schon mal ganz weit vorne bei dem Fehlerbild. Wenn die Dinger tröpfeln oder ein schlechtes Spritzbild haben wird das nicht erfasst.



    Weitere Kandidaten, wenn der Ölstand sich doch nicht ändern sollte (eigentlich müsste er langsam sinken) sind AGR-Ventil und eine nicht mehr sauber laufenden Drossel/Abstellklappe. Die beiden bekommt man auch als nicht so erfahrener Schrauber bei deinem Motor wahrscheinlich relativ gut raus.

    Wäre hilfreich wenn du mal eine Vorstellung im entsprechenden Breich machst und ein paar mehr Infos zu deinem Auto raushaust.

  • Danke für die Info wumbaba!

    Ich würde mich mal nicht als einen nicht so erfahrenen Schrauber bezeichnen...das einzige was ich problemlos hinbekomme ist ein Austausch der Batterie.

    Ich hatte auch mal irgendwo mitbekommen, man kann das AGR relativ einfach abschalten. Wäre das vielleicht eine Möglichkeit um einmal zu testen, ob vielleicht das das Problem ist?

    Also einfach gesprochen: Wenn das Ding abgeschaltet ist aber dennoch qualmt, dann kann dies nicht das Problem sein. Oder ist das zu naiv gedacht?

  • Ne da ist nix mit einfach abschalten. Klar du kannst einfach den Stecker vom AGR-Ventil abziehen, aber das führt zu einer gelben Lampe und Ersatzreaktionen. Und ein offen klemmendes Ventil würdest du damit nicht erkennen können.

    Aber Versuch macht kluch :)

    Du hast hinterher aber einen abgasrelevanten Fehler eingetragen, auch wenn die Leuchte wieder aus geht. Damit kommst du nicht durch den TüV.


    SOO viel schwerer als Batteriewechsel ist das aber nicht. Da kommt dir kein Öl entgegen (ausser der Ölsabber im Ansaugsystem) und das speziellste Werkzeug welches du brauchst sind Torx-Bits/Schlüssel. Schau die mal die Videos im Netz dazu an.

    Das ist aber grade etwas schwammig, weil du noch keine weiteren Infos zu deinem Auto (2.0TDI ja... aber welcher? MKB?) gegeben hast.

  • Ja, ich dachte mir schon dass das wohl zu einfach wäre. Wenn es allerdings ein zuverlässiger Weg gewesen wäre, das AGR als Verursacher des Qualms ausschließen zu können, wären mir gelbe Lämpchen Wurst. Und auch die Aussicht nicht durch den TÜV zu kommen würde mich hier relativ kalt lassen, Hauptsache es qualmt nicht mehr :)

    Vielleicht lasse ich aber doch erstmal die Injektoren überprüfen.

  • und sollte der Fehler tatsächlich einer der Injektoren sein, dann werde ich es mir nicht nehmen lassen, die VW-Werkstatt die mir für 3.400,-- € einen neuen DPF Filter einbauen wollte, an entsprechender Stelle lobend zu erwähnen.....