3ter Schaden am Antrieb in 6tkm- Touran 1t3 2.0 TDI doch kein Zugwagen?

  • Hallo zusammen,


    wir stehen kurz davor, uns von unserem Touran zu trennen.
    Hintergrund: Wir kauften den Wagen im Dezember 2017 bei km Stand 63tkm und 12 Monaten Garantie beim VW Autohaus. Mein persönliches Damokles- Schwert, das AGR, ist bislang, toitoitoi, auch nicht eingetreten. Aber dafür etwas ganz anderes:
    im Januar 2019, also vor wenigen Monaten, blieb das Kupplungspedal bei km Stand so ca. 90tkm hängen.
    Der ADAC schleppte uns in die Werkstatt. Es wurde für 300 Euro der Geberzylinder am Pedal getauscht und der Touran fuhr wieder.
    Etwa zwei Wochen später blieb das Kupplunspedal erneut hängen! Wieder wurde das Auto in die Werkstatt geschleppt. Nun vermutete man den Fehler beim Nehmerzylinder im Getriebe. Also alles auf! Und weil schonmal alles auf ist, wurde auch gleich die Kupplung und das Zweimassenschwungrad getauscht. Charmante 1800 Euro wechselten den Besitzer.
    Danach war erstmal Ruhe und das Auto fuhr eine Tour nach Frankreich und zurück, alles zusammen etwa 3000, mit den Fahrten hier 3500km.
    Alles gut.
    Dann waren wir letztes Wochenende mit unserem Wohnwagen, ein 1400 Kilo Wohnwagen, an der Nordsee. Zuhause angekommen will ich zurücksetzen und halte den Rückwärtsgang gedrückt für einige Sekunden. Dann gab es einen Knall und das Kupplungspedal hing das dritte Mal!
    Das dritte Mal innerhalb von 5 Monaten und 6tkm!
    Die Werkstatt hat sich inzwischen gemeldet und ich war vor Ort. Man zeigte mir die Kupplung, die man verbaut hatte. An dieser hatte sich eine Scheibe gelöst. Das hat den Knall verursacht und die Kupplung wieder außer Gefecht gesetzt.
    Ein Bild ist beigefügt.
    So etwas ist doch kein Pech mehr, oder?
    Irgendwas stimmt doch mit dem Antrieb im Bereich der Kraftübertragung nicht, dass der Touran immer wieder ausfällt?!
    Ich habe den Touran extra mit der Vorgabe gekauft, für unseren Reisewohnwagen ein gutes Zugfahrzeug mit ausreichenden Reserven zu haben. Er fährt sich mit dem 2L TDI auch super. Wenn er denn fährt...
    Das Vertrauen in das Auto ist weg, auch wenn die Werkstatt die Reparatur auf Gewährleistung durchführt und eine neue Kupplung einbaut.
    Was denkt ihr?
    Zufall?
    Gespannbetrieb schuld?
    Oder was ganz anderes?


    Würde mich über Einschätzungen freuen
    Gruß
    TC

  • Ganz ehrlich... entweder kannst du nicht fahren oder die Kupplung war einfach Schrott.

  • Erstes würde ich ausschließen. Ist ja nicht unser erstes Zugfahrzeug. Der Wohnwagen ist noch der gleiche. Zuvor aber mit deutlich schwächeren Autos gezogen, z.B. Hyundai Lantra und vor dem Touran ein Daewoo Rezzo. Nicht gerade eine Ausgeburt an Qualität. Aber besonders der krude Rezzo hat den Wohnwagen oft und viel durch die Lande gezogen und wir verkauften ihn mit 160tkm auf der Uhr und noch der ersten Kupplung trotz viel Gespannbetrieb. Darauf basierend würde ich meine Skills eigentlich als ausreichend einschätzen.
    Komisch ist halt, dass wir drei verschiedene Fehler, aber diese immer um den Antrieb herum haben.

  • Das 3. Mal mit der Kupplung kann wirklich Pech sein, dass diese selbst ein Fehlteil ist.


    Ist die Ursache der ersten beiden Male bekannt, waren es wirklich die Zylinder und was genau ist an denen kaputt gegangen?


    Benötigte die originale Kupplung zu viel Kraft und die Hydraulik hat dem Druck nicht standgehalten?


    Geht der Kupplungshebel leichtgängig?
    Müsste die Werkstatt beim Wechsel ja überprüft haben.

  • Haste halt Pech mit der Werkstatt gehabt. Wenn Pedal auf dem Boden, sollten eigentlich immer beide Zylinder getauscht werden, weil man den Verursacher selten findet. Bei Zentralausrücker sind die Kostenn dann etwas höher, sollte man aber mit dem Kunden drüber sprechen.


    Mit der Kupplung ist halt Pech, kann aber passieren, selbst mit OE Teilen.

  • Was genau kaputt gegangen ist kann die Werkstatt nicht sagen. Sie haben zuerst den Geberzylinder getauscht. Danach hat es ja erstmal funktioniert.
    Dann eben den Nehmerzylinder und weil Kupplung und ZMS ja auch schon 90tkm drauf haben, haben sie es gleich mitgemacht weil gleicher Aufwand.
    Aber eben diese neue Kupplung hat jetzt versagt. Und alle sind ratlos. Gibt es ein Problem? Keiner traut sich etwas zu sagen. Außer den Tipp, den Wagen am besten zu verkaufen...
    :-/

  • Garantie auf den Kupplungstausch einfordern und die Werkstatt wechseln. Das ist mein Tipp dazu.

  • Warum wurde die Kupplung überhaupt schon mitgetauscht?!
    Nur weil einmal alles auf ist, ist ja kein Grund und 90Tkm ist keine Laufleistung.


    Normal hätte nur der Nehmerzylinder getauscht werden dürfen.
    Der ist auch meist von außen angebaut, so dass das Getriebe garnicht raus muss.


    Kann ja sein, dass die alte originale Kupplung noch in Ordnung war.
    Und das Ersatzteil, ist das was vernünftiges?


    Wenn das Pedal beim 2. Mal wieder liegen bleibt, kann ja wieder was mit dem Geberzylinder nicht stimmen.
    Denn die Rückstellung erfolgt doch mechanisch per Feder.

  • @Guy
    Vll solltest mal selber so n Ding ausbauen dann wird dir einiges klarer.... und soweit sich das rauslesen lässt, hat die Werkstatt nicht eigenmächtig die Kupplung getauscht.


    Und wie du draufkommst, dass alles keine Laufleistung ist ohne dass du die Teile gesehen hast frag ich mich grad auch....


    Sofern die E-Teile von der Werkstatt waren ist das alles zwar ärgerlich aber kein Problem. Müssen se halt nochmal machen.....

  • Also der Vollständigkeit halber: Die Kupplung wird auf Gewährleistung erneuert. Ich muss nichts bezahlen. Die Kupplung zu tauschen war damals ein Vorschlag der Werkstatt zum auszutauschenden Nehmerzylinder dem ich zugestimmt habe. Auch, weil eigentlich nicht die Kupplung, sondern das ZMS eher zum Tausch anstand. Laut Auskunft ist das Teil für etwa 120tkm gut und wird dann zum Verschleißteil. Natürlich kann es länger halten, es kann aber auch kaputt gehen. Und da wir eben wie gesagt auch und gerne mit Wohnwagen fahren, ist nunmal eine übergebührliche Belastung des Antriebs über das normale Fahrmaß hinaus ja auch nicht von der Hand zu weisen.


    Schaut man sich mal das Video der Autodoktoren auf Youtube zum ZMS an, war für mich die Entscheidung klar. Und wenn das ZMS getauscht wird, dann eben auch die Kupplung mit. ZMS neu und Kupplung alt sei eben nicht so gut.
    Das kann man (besonders wenn man eben nicht regelmäßig Wohnwagen fährt) anders sehen, klar, aber vom Grundsatz her vertraue ich der Werkstatt. Ich fühle mich nicht verschaukelt und bin dort seit 15 Jahren Kunde. Bislang war immer alles in Ordnung.
    Und wie gesagt, die Reparatur jetzt kostet mich nichts.
    Mir geht es darum abzuschätzen, ob ich auch die nächsten Kilometer wohl tendentiell damit rechnen muss, dass der Antrieb wieder Probleme machen wird. Da ist einfach der Wurm drin und die finden den Wurm nicht. Und das ist sehr ärgerlich. Eine Situation, wo wir mit Wohnwagen im Stau an einer Steigung liegen bleiben mag ich mir gar nicht vorstellen! Wenn dann das Pedal nicht zurückkommt und ich keinen Gang mehr einlegen kann, wäre das der Horror schlechthin.
    @Famalie-Guy: Das Pedal kommt nicht zurück, wenn der Hydraulikdruck fehlt. Natürlich kannst du es mit der Hand zurück in Ausgangsstellung bewegen. Aber mangels Hydraulikdruck kannst du es wieder treten, die Kupplung trennt aber nicht. Du kannst also keinen Gang einlegen. Tritst du drauf, bleibt es wieder am Boden liegen. Ich habe das probiert. Immer wieder das Teil nach vorne geholt, neu getreten und so weiter. Das System baut keinen Druck auf, gleichzeitig läuft die Hydraulikflüssigkeit (was übrigens aus dem Bremskreislauf genommen wird) an der undichten Stelle aus. Du pumpst quasi das System leer, ohne sich genügend Druck aufbaut, dass die Kupplung trennen würde. Stelle es dir wie ein Riss im Bremsschlauch vor dem Bremssattel vor und du willst bremsen. Und was den Standort des Nehmerzylinders angeht: Beim 1t3 2.0 TDI 140 PS liegt er IM Getriebe. Leider. Habe selbst nachgeforscht. Außen wäre ja auch einfach gewesen.