Hallo Forum,
versuche es kurz zu machen.
Vorgeschichte:
Immer mit dem Anschmeissen des Motors lief der Kühlerlüfter (bereits im kalten Zustand) im Dauerbetrieb auf volle Leistung. So wie im Hochsommer, wenn man das Auto abstellt und der Lüfter kurz, aber sehr intensiv nachläuft. Machte man den Motor aus, so hörte auch der Lüfter auf.
Werkstatt fand einen Kabelbruch oder so hin zum Thermostat oder den Thermoschalter mit dem Hinweis, dass das Steuergerät bei fehlender Temperaturinformation schlicht aus Sicherheit dauerhaft volle Leistung kühlt bzw. lüftet. Es schien auch damit wieder alles gut zu sein.
Aktuelles Problem:
Keine 2 bis 3 Wochen nach der Werkstatt wurde die Batterie innerhalb einer Nacht (am Vortag hatten wir das Auto in Gebrauch) so leer gesaugt, dass weder Display noch Zentralverriegelung mehr funktionierte.
Batterie wieder erfolgreich voll geladen. Das Ladegerät hätte mir eine defekte Batterie angezeigt, was es aber nicht tat und sprang auch nicht sprungartig von 0 auf 50% Ladung oder Ähnliches. Ladedauer ca. 14 h mit elektronisch geregeltem CTEK Ladegerät mit max 7 A Ladestrom.
Wieder eingebaut, Spannung lag bei ca. 12,5 V, bei laufendem Motor bei 14,5 V und mit allen möglichen Verbrauchern noch immer bei 14,25 V. Ergo, Lichtmaschine / Generator in Ordnung.
Eine erste Ruhestrom-Messung ergab dann ca. 1,3 A Ruhestrom. Der Übeltäter war schnell gefunden. Die Druckschalter des Handschuhfachs machen die Glühbirne im Selbigen nicht mehr aus. Birne raus, dann fiel der Ruhestrom auf ca. 0,3 A zurück.
Irgendwie konnte ich aber trotzdem nicht glauben, dass ein 1 A Verbraucher eine 75 Ah Starterbatterie innerhalb einer Nacht leer lutscht. 75 Stunden, ok, aber nicht weniger als 15 Stunden.
Neue Ruhestrom-Messung, mit Zündung aus, Zentralverriegelung / Türen zu ... Ruhestrom von ca. 7 A. Solange die Steuergeräte noch nicht runtergefahren sind, ist das ja ok. Nach ca. 2 bis 3 Minuten fiel der Strom ab, das wollte ich ja mal live beobachten. Er fiel auch ab, aber nun nurnoch auf 4.7 A, wo er dann auch blieb.
Dann erst fiel mir auf, dass ca. bei Zündung aus oder Türabschluß plötzlich der (davorstehend) linke Kühler-Lüfter anfing sich zu drehen, obwohl der Motor aus und kalt war. Das Lüfterrad drehte nicht volle Pulle, deshalb bemerkte ich es zunächst gar nicht.
Auch nach mehreren Minuten ging der Lüfter nicht aus. Temporäre Lösung > bei Abstellen den Autos immer das Massekabel von der Batterie abnehmen. Egal wie lange ich wartete, er ging nicht aus und immer wenn ich wieder Strom, auch erst nach Stunden gab, lief der Lüfter wieder.
Jetzt vor Kurzem auf nem Rastplatz zum Pinkeln fiel mir plötzlich auf, dass der Lüfter nun nicht mehr läuft. Nun kann ich das nicht einmal der Werkstatt zeigen.
Meine Fragen:
1. Was könnte das Problem sein, wenn eigentlich kurz zuvor das Kabel hin zum Thermostat oder Thermoschalter gewechselt wurde!?
2. Kann ein fehlerhaftes Bauteil das eine und ein anderes das andere Problem verursachen? Irgendwie scheint mir das zusammen zu hängen.
Vielen lieben Dank, t4z