Servicemaßnahme 23Q2 - Diesel Abgas EA189

  • Touran 2.0 TDI Highline, BMN, 6 Gang HS, Dezent TZ-dark 8x18 ET45 mit 225/40, Leder, Xenon mit Kurvenlicht, Standheizung, Tagfahrlicht, DWA, MFL, Premium KI, RLS, PDC hinten, Discover Media
    VCDS vorhanden

  • Es gehen soviele verschiedene und gegensätzliche angebliche Fakten durchs Netz, da ist ja fast jeden Tag irgendwas zu lesen.
    Und speziell jetzt auf den letzten Link: wenn ich so Wörter wie "geheimplan" schon höre.
    Warten wir mal ab was wirklich passiert, ich bin mir sicher die paar touranfahrer hier die es nicht machen lassen wollen werden berichten.
    Gruß
    Tt

    1-5-4-8-6-3-7-2

  • Vielleicht bin ich naiv, oder noch Ossi-geprägt...Welches Argument als Otto-Normal-Verbraucher soll mich davon abhalten, das Update machen zu lassen? Als Laie verstehe ich es so, dass es sich hier um Software-Korrekturen handelt, die man sowieso nicht versteht und bemerkt, die aber die Betriebserlaubnis und den evtl. Wiederverkauf "normalisieren"?


    Als Protestverhalten gegen wen und was auch immer sehe ich das Thema eher ungeeignet, schon gar nicht, um bares Geld daraus zu generieren...


    VG Klaus

  • >> Als Laie verstehe ich es so, dass es sich hier um Software-Korrekturen handelt, die man sowieso nicht versteht und bemerkt, die aber die Betriebserlaubnis und den evtl. Wiederverkauf "normalisieren"?<<


    Als Laie könnt man das so sehen ja. Aber eine reine Software Korrektur kann es ja nun mal nicht sein. Warum sträubt sich VW sonnst mit aller Macht dagegen für das Update und event. daraus entstehenden Folgeschäden eine Garantie zu geben? Meinetwegen zeitlich oder laufleistungsbegrenzt ab dem Tag des Updates. Dies wird aber seitens VW kategorisch abgelehnt mit dem Verweis der Einzelfallprüfung im Schadensfall. Und dann muss der Halter beweisen, das der Schaden am Motor durch das Update verursacht wurde. Viel Erfolg dabei, dich mit einem Automobilkonzern diesbezüglich anzulegen. Die lassen dich mit Anwaltskosten, Gutachterkosten, Gegengutachter und Gerichtskosten am kleinen Finger verhungern bevor du überhaupt merkst, was gespielt wird.


    Des Weiteren ist die ausgestellte COC Bescheinigung im Istzustand rechtlich schlicht und einfach Urkundenfälschung.
    Die COC ist eine Urkunde und somit Inhaltlich falsch. Auch ein "Update" macht aus einer gefälschten Urkunde keine echte. Hier müsste VW eine neue ausstellen. Das geht aber nicht da für das Fahrzeug bereits eine vorhanden ist mit der das Fahrzeug in Verkehr gebracht wurde.


    >>Als Protestverhalten gegen wen und was auch immer sehe ich das Thema eher ungeeignet, schon gar nicht, um bares Geld daraus zu generieren...<<



    Aus meiner Sicht wieder falsch. Was macht den VW? Die sind voll beim Betrug erwischt worden und leugnen hier in Deutschland immer noch vehement etwas illegales getan zu haben. Warum hat den das KBA einen Rückruf angeordnet? Mit Sicherheit nicht zur Steigerung der Kundenzufriedenheit von VW-Kunden. VW drückt sich vor der Verantwortung wo es nur geht weil es hier um Geld geht, VIEL GELD - und zwar das von VW. Die Politik hält noch die Hand über VW. Die frage ist nur, wie lange man sich das noch leisten kann?!



    Großkonzerne wie die Deutsche SEE haben gegen VW klage eingereicht. Da steckt auch Geld hinter und auch mit Sicherheit können die sich bessere Anwälte leisten als unsereins. Ich warte bis zuletzt ab und hoffe auf viel mehr Urteile gegen VW, Winterkorn, Piäch & Co. damit diese Gesäßviolinen mal wieder richtig geerdet werden und den Focus auf das wesentliche richten und nicht auf die höheren Managerboni die sie sich selbst genehmigen.


    Meiner Meinung sollen sie ruhig viel Geld verdienen wenn sie alles gut gemacht haben. Aber genau so gut sollten sie mit ihrem kompletten Privatvermögen haften, wenn sie scheiße bauen. Und wenn es um kriminelle Machenschaften geht - ab in den Knast. Genau wie jeder andere Bürger auch wenn er gegen Gesetze verstößt.

    Grüße aus dem Windecker Ländchen
    TourVan

    VCDS HEX-NET

    Einmal editiert, zuletzt von TourVan ()

  • Nehmen wir folgende Annahmen (alles hypothetisch):


    Man besitzt einen Touran, 145tkm und 4 Jahre alt. Man fährt 40.000 km pro Jahr jnd beabsichtigt ihn in 3 Jahren zu verkaufen.


    Das Ziel: Hinauszögern des Updates um 1 Jahr.


    Nach dem Update ist der Verbrauch um 0.1 Liter höher als zuvor. Das kann alleine durch die häufigere Regeneration z.B. passieren. Bei 50.000 km also 50 Liter je Jahr. Eine Ersparnis um etwa 55 €.


    Das AGR-Ventil unterliegt aufgrund der höheren AGR-Rate erhöhtem Verschleiß und hält anstelle von 4 Jahren nur noch 3 Jahre. Nun ist das Ventil gerade neu und hält dank Verzögerung des Updates im Mix 3.25 Jahre anstelle 3 Jahre bei sofortigem Update. Ersparnis: ~ 1500 € vor dem beabsichtigtem Verkauf nach 3 Jahren.


    Der DPF wird durch mehr Ruß stärker belastet und hält jetzt nicht mehr 350tkm, sondern muss nach 250 tkm ersetzt werden. Bei sofortigem Update hielte der DPF noch 146 tkm, wäre also vor dem Verkauf in 3 Jahren (entspricht 150 tkm weiterer Laufleistung) noch zu ersetzen. Zögert man das Update um 1 Jahr heraus, kann man inkl. der in dem Jahr gefahrenen 50 tkm weitere 160 tkm fahren und liegt damit über der Verkaufsgrenze. Ersparnis ~ 2000 €.


    Das ist natürlich nur ein Modell, um zu erklären, wieso manch einer das Update zumindest hinauszögert - das ist auch mein Grund. Es sind alles Annahmen, es gibt noch keine Belege für höheren Verschleiß, lediglich Theorien. Es gibt halt noch keine Langzeiterfahrungen dazu. Aber wenn es die gibt, ist es für den Weg zurück zu spät.


    Ich hoffe man konnte mir folgen.


    MfG Sven

  • [...]Aber eine reine Software Korrektur kann es ja nun mal nicht sein. Warum sträubt sich VW sonnst mit aller Macht dagegen für das Update und event. daraus entstehenden Folgeschäden eine Garantie zu geben? Meinetwegen zeitlich oder laufleistungsbegrenzt ab dem Tag des Updates. Dies wird aber seitens VW kategorisch abgelehnt mit dem Verweis der Einzelfallprüfung im Schadensfall.
    [...]

    Es kann keine Garantie geben. Die Fahrzeuge sind alle gebraucht, Motor und Anbauteile unterliegen natürlichem Verschleiß und sind ggf. bereits geschädigt zum Zeitpunkt des Updates. Du würdest als Garantiegeber auch diese Unwägbarkeiten mit absichern und das kann man nicht leisten.


    Im Idealfall sollte ein unabhängiger Profi eine große Fahrzeugflotte vor und nach dem Update technisch prüfen und untersuchen. Das könnte der ADAC sein - wenn der Verein denn (nicht nur monetär) unabhängig von dem Industriezweig wäre. Naja.


    MfG Sven

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