Bremse vorn rechts wird heiß

  • Habe seit ein paar Tagen ein Problem mit meiner rechten vorderen Bremse:
    Nach dem Nachhauseweg von der Arbeit bemerkte ich nach dem Aussteigen einen Typischen Bremsengeruch, als ob ich eine Passstrasse runtergefahren wäre. Habe mir daraufhin die vorderen Bremsen angeschaut und festgestellt, dass die rechte Seite ziemlich heiß war, aber die linke Seite ganz normal. Am nächsten Tag (als der Wagen dann komplett abgekült war) ging aber alles wieder einwandfrei! Mit zunehmender Fahrzeit ist das Problem aber wieder zurückgekommen - kalt passt es immer und je länger man fährt desto mehr blockiert die Bremse vorn rechts!


    Da die Beläge schon ziemlich runter waren und auch die Scheiben schon die Mindeststärke unterschritten hatten habe ich mir gedacht, dass sich eventuell die Beläge etwas verklemmt haben und ich habe die Scheiben und die Beläge erneuert (VW-Teile). Beim Wechseln habe ich festgestellt, dass der Kolben leichtgängig ist und auch die beiden Führungsstifte keinerlei Problem zeigen - der Sattel rutschte im zusammengebauten Zustand sehr leicht hin und her (so wie es sein sollte). Habe auch schon oft Bremsen getauscht und kenne mich diesbezüglich sehr gut aus.


    Das Problem mit der Bremse vorn rechts ist aber leider immer noch da - momentan kann ich mir keinen Reim darauf machen.
    Im Netz findet man allerlei Vermutungen zu diesem Problem - es wird von HBZ, BKV und auch Sattel gesprochen. Ich persönlich würde eigentlich fast auf den HBZ tippen, aber links hinten konnte ich keinerlei abnormale Erwärmung feststellen (ein Kreis ist doch noch über Kreuz so wie früher, oder?).


    Hat schon mal Jemand von euch ein solches Problem gehabt und wenn ja was war damals die Lösung?



    Grüße
    Manfred

    Hier geht's zur Vorstellung meines alten 1T1 und hier ist die Vorstellung des neuen Wagens! Ansonsten noch viel Spaß beim Lesen 8) .

  • So, Problem ist beseitigt - Bremse geht wieder einwandfrei!


    Laut der Auskunft meines "Freundlichen" war im Sattel, an der Stelle an der der innere Dichtring/Rückstellring sitzt, leichte Korrosion vorhanden. Das hat dazu geführt, dass der Ring stärker als normal an den Kolben gedrückt hat und deshalb war der Kolben schwergängiger. Angeblich kommt das laut Aussage des Meisters normalerweise so gut wie garnicht vor (hatten die noch nie), anscheinend hatte ich einfach "Glück"...


    Ich war allerdings positiv überrascht, dass es in der heutigen Zeit auch noch Werkstätten gibt, die entsprechend der Wegwerfgesellschaft nicht einfach gleich einen neuen Sattel einbauen sondern den alten Sattel noch per Repsatz überholen.

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  • Gut dass es diesen Thread schon gibt, da ergänze ich, dass ich vermute, dass ich genau das selbe Problem am 1T2 gerade habe.
    Je öfter und länger ich bremse, umso ein stärkeres Brummen höre ich. Im Inneren kann ich nicht zuordnen, woher das Geräusch kommt, aber wenn ich nach der Fahrt meine Hand in die Nähe der Bremsscheiben halte, ist die vordere rechte Scheibe schon ein bisschen heißer.
    Außerdem finde ich den Abstand von Klotz zu Sattel recht klein... oder kommt nur mir das so vor?




    Ich werde demnächst mal den Sicherheitsradbolzen gegen einen normalen tauschen und bei der Gelegenheit die Innenseite der Scheibe genauer anschauen.


    So eine Sattelüberholung, kann man die selber machen?
    Motorrad hab ich schon öfter gemacht, allerdings ohne ABS.

  • Wenn man von dieser Arbeit Ahnung hat kann man das sicherlich auch selbst machen - wenn nicht würde ich lieber die Finger davon lassen.


    So lange die Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter nicht unter den Minimalstand sinkt und Luft in den ABS-Block kommt ist es eigentlich egal ob Du ABS hast oder nicht. Wenn der Sattel ab ist am Besten die Leitung verschließen damit keine Flüssigkeit raus kann und keine Luft rein kommt.

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  • Die kannst selbst machen ohne große Probleme ,wenn du es schon beim Motorrad gemacht hast ,schön alles zerlegen ,reinigen und mit neuen Teilen zusammen bauen .
    Viel Erfolg !

    Lebe dein Leben,bevor es andere für dich tun


  • Ich war lange Verfechter von "kauf im Zubehör, sparst Du Geld, ist ja zugelassen, also wird's halten".


    Bis dieser Zubehör-Mist mir um die Ohren geflogen ist. Mir ist ein Bremsschlauch geplatzt. Das ist natürlich dann passiert, wenn man eine stärkere Bremsung macht und auch benötigt.


    Daher möchte ich auch dazu raten, den Sattel mittels originalem Dichtsatz zu überholen.


    Wenn Du das Bremspedal mit z.B. einem Holz, einer Latte o.ä. betätigst, dann läuft keine Bremsflüssigkeit nach, der Behälter und damit die Hydraulikeinheit laufen nicht leer. Du hast so mehr Zeit für die sachgerechte Instandsetzung des Bremssattels und brauchst am Ende nur die Bremsanlage einfach entlüften, ohne die Hydraulikeinheit speziell entlüften zu müssen.


    MfG Sven

  • Zubehör und Zubehör ist zweierlei.


    Ich red von nem TRW Sattel. Der ist auch Original drinnen. Mittlerweile wird die TN nichtmal noch ausgeschliffen...


    Und Schläuche z.b. nimmt man z.B. von ATE.


    Bin mir sogar ziemlich sicher, dass Du beim :) zwar den Dichtsatz, aber ned den Kolben kriegst.
    Wenn den Rostdinger wieder einbaust, ist das halt auch nichts <X



    Vor allem den Grundsatz nicht vergessen: wer sich da nicht wirklich auskennt > Finger weg!!! <

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  • Wenn der Kolben bereits rostet, funktioniert das natürlich nicht mit einem bloßen Rep.-Satz von VW. Das ist richtig.


    Btw.: Das waren Marken-Bremsschläuche, welche geplatzt sind. Ich oder aus "China" habe ich nie Ersatzteile gekauft.
    Das muss jeder selber wissen, was er macht. Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten.


    MfG Sven

  • dann gibs eigentlich nur 2 Optionen: Falscheinbau oder Beschädigung.


    Letzteres z.B. durch n Marder... :cursing:
    Egal. Hoffentlich ist nicht viel passiert. :)


    Beim :) einkaufen und selbst einbauen ist auch OK. Antriebswellenmanschetten sind z.B. etwas, was man sinnvoller org holt.


    Und wenn der Sattel steckt, ist das ja ned mit Gummizeugs getan. Sonst steckt der ja ned 8o

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